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Zuhause ist es am schönsten! Was Kommunikative Theologie zur Beheimatung im eigenen Geschlecht sagen könnte …

Anna-Lena Mauschitz / Dr. Gertraud Ladner / Dr. Irmgard Klein

Die Zuschreibung einer Genderidentität bestimmt die Selbst- und Fremdwahrnehmung und ist eine der stabilsten Orientierungspunkte informeller Interaktionen im Alltag. Natur - wie auch sozialwissenschaftlich lassen sich menschliche Körper allerdings nicht einfach in zwei Geschlechter mit entsprechenden Genderidentitäten einteilen. Die medizinische Wissenschaft benennt mehrere Indikatoren, um einem Körper ein bestimmtes biologisches Geschlecht zuzuweisen (genetisch, hormonell, anatomisch-morphologisch) und kennt unterschiedliche Formen von Intersexualität. Theologische Diskurse gehen hierzulande meist auf Abstand (Krebs 2017) zu den Erkenntnissen z.B. der Neurobiologie zu Cis- bzw. Transidentität und scheuen sich (kath.) lehramtlich untermauert (Mann und Frau 2019) zu medizinischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Praktiken positive Aussagen zu treffen. Wir fragen nach einem kurzen Input interaktiv: Wie steht es mit dem Zuhause-Sein im jeweiligen eigenen Körper? Müssen wir nicht ein letztes Ankommen verneinen, wie Susannah Cornwall mit Rückgriff auf Gregor von Nyssa postuliert (Cornwall 2009)? Wie lässt sich über die Zweigeschlechtlichkeit hinaus Mehrgeschlechtlichkeit denken und leben; wie queere oder diverse Identitäten, dritte und vierte Gender als heimatliche Leiblichkeiten symbolisieren?


Wie und auf welcher Basis können Theologien an der menschenrechtskonformen, geistigen, emotionalen, leiblichen Entfaltung oder Ankunft aller Menschen „im eigenen Geschlecht“ mitwirken? Oder müssten sie viel eher an der Ausarbeitung klarer, binärer Ordnungen beteiligt sein? An Facetten fehlt es nicht, die Fragestellungen tangieren anthropologische, ekklesiologische, moraltheologische, liturgische, spirituelle, kirchenrechtliche, religionspädagogische, pastorale Felder.

 

Anna-Lena Mauschitz: Studentische Mitarbeiterin im Fachbereich Dogmatik am Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft der Universität Graz.

Gertraud Ladner: Vertragsassistentin am Institut für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen; Arbeitsschwerpunkte: Feministische Theologie, Ethik und Spiritualität; Geschlechterforschung; Beziehungsethik; Gewalt im sozialen Nahraum.

Irmgard Klein: Universitätsassistentin post doc am Institut für Praktische Theologie im Fachbereich Katechetik/ Religionspädagogik und -didaktik an der Universität Innsbruck.

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