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Inhaltliches

Heimat ist ein schillernder Begriff. Er ist ein Sehnsuchtsbegriff für die, die ihre Heimat verlassen haben und für die, die ihre Heimat bewahren wollen. Er ist ein Begriff der Vergangenheit und der Zukunft. In der Gegenwart wird um ihn gestritten, er wird zu einem Argument, das die Dominanz einer einzelnen Kultur und die Abwertung anderer legitimiert. Der Begriff Heimat ist ein hart umkämpftes Thema: In Wahlkämpfen wird ‚Heimat‘ verwendet und auf die positive Assoziation vertraut, die mit Sicherheit und Stabilität verbunden ist – so beispielsweise aktuell in der Debatte in Österreich. Indes zeigt der Blick auf andere Sprachen, dass schon das Wort ‚Heimat‘ nichts Eindeutiges, Festlegbares ist: Im Englischen beispielsweise wird von ‚Heimat‘ als ‚home‘, ‚homeland‘ oder ‚native country‘ gesprochen und keines dieser Wörter hat eine ausschließlich positive Bedeutung. Moving Home. Heimat im Europa der Gegenwart. Ein kommunikativ-theologischer Kongress wird sich mit dem Begriff der Heimat in vielfältiger internationaler, interkultureller und interreligiöser Perspektive beschäftigen und stellt sich in die Tradition der Kongresse Kommunikative Theologie, die bisher in Innsbruck, Stuttgart, New York und Telfs stattgefunden haben. Die Kommunikative Theologie versteht sich als Politische Theologie, die ihre religionsspezifischen Erkenntnisse und Denkweisen mit gesellschaftlich und politisch relevanten Themen in einen Dialog bringt und für eine friedliche und gerechte Welt eintritt.

Auf dem Kongress wird aus interdisziplinären Perspektiven, nämlich der Ökonomie, der Politikwissenschaft, der jüdischen und islamischen Theologie sowie aus dem Journalismus das Thema Heimat beschrieben und dann in Workshops, in festen Kleingruppen und weiteren Vorträgen vertieft. Das Besondere des Kongresses liegt in seiner Arbeitsform: Kommunikative Theologie bedeutet, dass der Fokus nicht allein auf Vorträgen mit Diskussionsmöglichkeit liegt, sondern dass das Thema in Workshops und Kleingruppen intensiv bearbeitet und in seinen einzelnen Aspekten vertieft wird. Diese Arbeitsform ist für einen wissenschaftlich-universitären Kongress einzigartig und ermöglicht durchgehende partizipative Arbeitsformen.

Die Workshops und Kleingruppen sind alle international und interdisziplinär besetzt sowie interkulturell und interreligiös ausgerichtet. Sie haben das Ziel, im persönlichen Lernen und in der eigenen Erfahrung den Horizont und die Position gegenüber ‚Heimat‘ zu erweitern und zu einer qualifizierten Perspektive auf diesen schillernden Begriff zu kommen.

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